landuni Drosendorf. Im Rahmen des Aufbruch-Events der landuni Drosendorf fand eine Podiumsdiskussion zum Thema ländliche Mobilität statt. Das Mobilitätsmanagement Waldviertel der NÖ.Regional war vor Ort und diskutierte Möglichkeiten und Herausforderungen in peripheren ländlichen Regionen, wie etwa dem nördlichen Waldviertel.
Das Mobilitätsmanagement zu Gast bei der landuni in Dorsendorf
Die landuni ist ein Projekt welches von der der Fakultät für Architektur und Raumplanung der TU Wien initiiert und umgesetzt wird. In den letzten zweieinhalb Jahren belebte das Projekt den Leerstand im Schloss Drosendorf indem sie die Bildungs-, und Beherbergungsstätte reaktivierte. In einem Reallabor testete die landuni neue Praktiken, dabei galt das Motto: Forschen. Lehren. Lernen. Am Land. Fürs Land. Nach zweieinhalb Jahren Aktivitäten, zieht die landuni beim Aufbruch-Event Bilanz und lädt das Mobilitätsmanagement Waldviertel der NÖ.Regional zu einer Podiumsdiskussion zum Thema ländliche Mobilität ein. Bei dieser Veranstaltung besprachen die Gäste Themen zur ländlichen Mobilität.
Herausforderungen in Planung und Umsetzung von Mobilitätsangeboten
Die Diskutierenden Vicky Gabriel von mobyome, Energieberaterin Renate Brander-Weiß und Virginia Connolly vom Mobilitätsmanagement Waldviertel besprachen die Mobilitätsangebote in ländlichen Regionen. Sie erörterten die Herausforderungen welche in Planung und Umsetzung bestehen. Auch wurden Strategien besprochen, welche aktuell im ländlichen Raum verfolgt werden, um die Verkehrssituation in peripheren Regionen weiter zu optimieren. Das Podium thematisierte in diesem Kontext vorwiegend endogene Strategien, welche die Region von innen heraus stärken. Dazu ist es notwendig, neben der Anbindung zu überliegenden Zentren (hinaus aus der Region) auch die Verbindungen zwischen Ortschaften zu stärken, um die Region zu beleben. Hier wurde das VOR-Flex System im Mostviertel West als erfolgreiches Pilotprojekt genannt, um bedarfsorientierten und liniengebundenen öffentlichen Verkehr miteinander zu kombinieren. Abschließend diskutierte das Podium die Frage nach potenziellen Maßnahmen zur Verbesserung des Mobilitätsangebot und erörterte verschiedene Möglichkeiten von Car-Sharing. Die Raumplanung und die Bedeutung von verdichteten Ortskernen für eine nachhaltige Mobilität war ebenso Thema.
Reges Interesse im Publikum an der Podiumsdiskussion zum Thema ländliche Mobilität
Während der Diskussion meldete sich das Publikum regelmäßig zu Wort, um Fragen zu stellen und über eigene Erfahrungen zu berichten. Besonders bemerkenswert war das große Interesse der Bürgerinnen und Bürger an den Thematiken Mitfahren und Mikro-ÖV. Hier wurden die Möglichkeiten intensiver diskutiert. Es wurde wieder einmal deutlich, dass das Thema der ländlichen Mobilität die Bevölkerung vor Ort maßgeblich beschäftigt. Der Wunsch und das Interesse nach Alternativen im Verkehrssystem war eindeutig zu bemerken.