Ladendorf. Mehr als 50 Gemeindevertreterinnen und -vertreter folgten am 22. Oktober 2025 der Einladung des Mobilitätsmanagements Weinviertel und kamen zum alljährlichen Mobilitätsabend nach Ladendorf. Gute Voraussetzungen um gemeinsam für die mittlerweile 111 Mobilitätsgemeinden im Weinviertel ein Arbeitsprogramm für das kommende Jahr zu erstellen. Außerdem waren Verkehrssicherheit und Bushaltestellen die beiden zentralen Themen an diesem Abend.
Verkehrssicherheit und Bushaltestellen – immer aktuell
In der Veranstaltungsgemeinde fand vor kurzem eine Verkehrsberatung zum Thema Verkehrssicherheit im Schulumfeld statt. Das Mobilitätsmanagement Weinviertel nahm sich dies zum Anlass – auch da zahlreiche andere Gemeinden mit Elterntaxis und Staus vor Schulen zu kämpfen haben – das Thema als zentralen Tagesordnungspunkt auf die Agenda ihres Mobilitätsabends zu setzen. Gemeinsam präsentierten der zuständige Mobilitätsbeauftragte Thomas Taschauer und Mobilitätsmanager Andreas Zbiral das erarbeitete Konzept mit verbreiterten Gehsteigen, Fußgängerquerungen und potenziellen Standorten von Elternhaltestellen. Eine fachliche Expertise zu Schulwegen generell mit der Bedeutung von Schülerlotsen in dem Zusammenhang, brachte Christian Kräutler vom Kuratorium für Verkehrssicherheit ein.
Auch der Zugang und die Ausstattung von Bushaltestellen sind für Schulwege, v.a. dann bei den höherbildenden Schulen relevant. Deswegen erläuterte anschließend der NÖVOG-Busplaner Dominik Karas in seinem Impulsreferat die Beudetung von Funktionen, Lage, Ausstattung und Planung von Bushaltestellen sowie Sammelhaltestellen bei bedarfsgesteuerten Systemen allen Anwesenden näher.
Projekte und ein Werkzeugkoffer für Gemeinden
Neben den Fachinputs stand der Mobilitätsabend jedoch ganz im Zeichen der Gemeinden. So präsentierten die zuständigen Mobilitätsmanager den Gemeindevertreterinnen und -vertretern vor Ort ihr Arbeitsprogramm vom vergangenen Jahr und stellten ihnen mit den Gemeinden erfolgreich umgesetzte Mobilitätsprojekte vor. Diese reichten vom Mobilitätsfest in Bad Pirawart über Gehzeit.Karten, den Piloten „SchulRadBus mit Mobilitätspass“ in Stockerau bis hin zu zahlreichen Radreparaturtagen und vielem mehr.
Mobilität bedeutet Bewegung und Weiterdenken. Darum ist das Mobilitätsmanagement stets auch bemüht Impulse neue Wege zu geben. Neben der finanziellen Unterstützung beim Ankauf von Rollerabstellanlagen bei Bildungseinrichtungen oder für eine Sitzbank, wurden auch neue Projektideen wie Erklär-Banner zu Do´s &Dont‘s in Fahrrad-, Wohn- oder Schulstraßen präsentiert. Diese dienen zur besseren Sichtbarmachung bei der Bevölkerung, welche Rechte und Pflichten bei Neueinführung damit eigentlich verbunden sind. Bei der Projektentwicklung und -umsetzung geht es aber auch immer um ein Miteinander, daher wurden auch die Anliegen aller anwesenden Gemeinden angehört, bevor das Arbeitsprogramm fürs nächste Jahr geschnürt wurde. Abschließend konnten alle anwesenden Gemeinden ihre Wunschprojekte, die sie 2026 mit Unterstützung des Mobilitätsmanagments umsetzen wollen, einmelden und ihre Erfahrungen untereinander austauschen.
