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Borderwalk & Bootsfahrt der BürgermeisterInnen für stärkere Zusammenarbeit zwischen Weinviertel und Slowakei

Donau und Schloss Marchegg boten den Rahmen für rund 80 RegionsvertreterInnen zum grenzüberschreitenden Austausch über eine gemeinsame Plattform, Katastrophenschutz und Förderprojekte im Rahmen von Interreg SK-AT.
Grenzüberschreitender Borderwalk SK-AT:
Grenzüberschreitender Borderwalk SK-AT: Donau-Bootsfahrt, Info und gemeinsamer Austausch im Schlossareal Marchegg © Ernst Spet/NOEN

Rund 80 BürgermeisterInnen, regionale VertreterInnen und Katastrophenschutzorganisationen aus dem Weinviertel und der slowakischen Region Záhorie trafen sich am 27. August 2025 zur Bootsfahrt auf der Donau & zum Borderwalk in Schloss Marchegg – organisiert vom Förderverein für Feuerwehrwesen im Bezirk Gänserndorf und unterstützt durch das SK-AT Interreg-Projekt RegioCap der NÖ.Regional GmbH.

Ursprünglich war die Bootsfahrt auf der March geplant – als Zeichen für Zusammenhalt und gemeinsame Verantwortung über Grenzen hinweg. Doch das Niedrigwasser machte den Veranstaltern einen Strich durch die Rechnung. Spontan verlegte der Verein für Feuerwehrwesen unter Lenkung von OBR Georg Schicker und Obmann Bgm. Christoph Windisch die Fahrt auf die Donau – und bewies auch damit die Reaktionsschnelligkeit der Feuerwehr.

Nach dem informellen Vernetzungstreffen auf der Donau bot das Schloss Marchegg den Rahmen für Information und inhaltlichen Austausch. LAbg. Bgm. René Lobner (in Vertretung der Landeshauptfrau), Bezirkshauptfrau Claudia Pfeiler-Blach (Gänserndorf) und Bezirkshauptmann Róbert Peťko (Malacky) betonten die Bedeutung persönlicher Netzwerke und strategischer Partnerschaften über Grenzen hinweg, v.a. auch im Bereich des Katastrophenschutzes. „Die Herausforderungen unserer Zeit machen nicht an Staatsgrenzen und nicht an der March halt. Es ist wichtig, dass wir hier gemeinsam Lösungen denken. Eine grenzüberschreitende Plattform wäre die Basis, um im Ernstfall rasch und effektiv handeln zu können. Sei es bei Hochwasser, Waldbränden oder anderen Krisensituationen, aber auch um unsere Regionen lebenswert und nachhaltig zu gestalten.“

Bootsfahrt an der Donau - Begrüßung, Einweisung und los ging es zur gemeinsamen Vernetzung auf der Donau. © Ernst Spet/NOEN
Bootsfahrt an der Donau – Empfang und los ging es zur gemeinsamen Vernetzung auf der Donau. © Ernst Spet/NOEN

Den konkreten Ausblick für eine solche strategische Plattform bot Sylvia Hysek von der NÖ.Regional. Unter dem Arbeitstitel ProMarch soll im Herbst ein erstes grenzüberschreitendes Treffen einer Kerngruppe aus BürgermeisterInnen beiderseits der March stattfinden. Grenzüberschreitende Kooperation sollen damit künftig erleichtert und vertiefet werden. Für konkrete Maßnahmen könnten dann EU-Förderungen aus dem Interreg-Programm abgeholt werden. Dabei wird es in Zukunft auch speziell auf Kleine Projekte für Gemeinden und Vereine zugeschnittene Fördermöglichkeiten geben.

Das Interreg-Projekt Ecovisit ist ein erfolgreiches, aktuell laufendes Beispiel, das seitens der Region Marchfeld von Hannelore Reischütz und Markus Weindl präsentiert wurde. Es wird gemeinsam mit dem Nationalpark Donau-Auen, dem slowakischen Institut für angewandte Ökologie (DAPHNE) sowie der staatlichen slowakischen Naturschutzbehörde umgesetzt. Ziel ist eine nachhaltige Besucherlenkung in der stark frequentierten Naturlandschaft zwischen Wien und Bratislava unter Einbindung der Gemeinden und Besucher.

Maßnahmen im Katastrophenschutz und der zunehmende Einfluss des Klimawandels darauf standen schließlich im Zentrum der weiteren Gespräche. Bgm Christoph Windisch, Obmann des Vereins für Feuerwehrwesen, gab einen Überblick über die Aktivitäten des Vereins und war sich mit den slowakischen Kollegen einig: Eine engere Zusammenarbeit bei der Vorbereitung auf Hochwässer, Waldbrände und Sturmschäden wird in Zukunft unerlässlich sein. Geplant ist daher ein gemeinsames Interreg-Projekt, das Know-how-Austausch, Gefahrenabschätzung und rechtlich abgestimmte grenzüberschreitende Einsatzstrukturen ermöglichen soll.

Beim abschließenden Ausklang auf dem Schlossgelände wurde weiter diskutiert und die nächsten Schritte auf dem Weg zu einer resilienten und kooperativen Grenzregion angedacht.

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