Das Mobilitätsmanagement Weinviertel veranstaltete zusammen mit der „KEM & KLAR! 10VorWien“ sowie der „KEM Marchfeld“ ein dreiteiliges Webinar zum Thema „Aktive Mobilität“. Thema war die Förderung vom Fuß- und Radverkehr. Die Abendtermine boten Informationen zu Initiativen, Infrastruktur und Serviceleistungen.
Von der Nische zur Norm: Fuß- und Radverkehr im Fokus
Den Auftakt machte Dr. Patrick Scherhaufer von der Universität für Bodenkultur. Sein Vortrag „Von der Nische zur Norm“ zeigte, wie Radfahren und Zufußgehen in Städten und Gemeinden etabliert werden können. Neben einem theoretischen Überblick gab es spannende Praxisbeispiele.
Gemeinderätin Roswitha Lehner und Alexandra Lorenz vom Bauamt Langenzersdorf präsentierten das Fußverkehrskonzept ihrer Gemeinde. Damit setzte Langenzersdorf einen wichtigen Schritt in Richtung sanfter Mobilität.
Mobilitätsmanagerin Marceline Martischnig stellte die Geh.Zeitkarte vor. Diese Karte, ähnlich einem U-Bahn-Plan, motiviert dazu, kurze Wege zu Fuß zurückzulegen.
Susanna Hauptmann, Geschäftsführerin von Radland der Agentur für aktive Mobilität, beleuchtete die Förderung des Radverkehrs. Michaela Aschenbrenner vom Klimabündnis Niederösterreich ergänzte das Thema mit Ideen zur Bewusstseinsbildung.
Fußverkehr: Gesund, nachhaltig und erlebnisreich
Der zweite Abend drehte sich um den Fußverkehr. Kathrin Chiu von der Österreichischen Energieagentur präsentierte die neue Fußverkehrsinitiative des Bundes. Zu Fuß gehen sei gesund, umweltfreundlich und ein Erlebnis. Es schafft Begegnungen und spontane Gespräche.
Roland Stimpel vom Fachverband Fußverkehr Deutschland stellte die GehCheck-App vor. Diese liefert spannende Ergebnisse, auch für Österreich. So wurde die App z. B. in Wien beim Projekt LIDO genutzt.
Wie die Infrastruktur das Gehen beeinflusst, erklärte Alexander Oberroither von Rosinak & Partner. Sein Vortrag zeigte Verbesserungspotenziale und praktische Ansätze.
Radverkehr: Qualität und Förderung
Den Abschluss der Reihe bildete der dritte Abend zum Thema Radverkehr. Stephan Schachinger vom Beschaffungsservice NÖ erklärte, wie Qualitätskriterien für Radabstellanlagen und Servicestationen die Nutzung fördern können.
Eva Seebacher von klimaaktiv mobil zeigte Förderprogramme für Aktive Mobilität und Mobilitätsmanagement. Ergänzend stellte der ÖAMTC Fahrrad-Trainings und Reparaturstationen für Gemeinden vor.
Diskussion und Austausch
Nach den Vorträgen gab es Zeit für Diskussionen. Gemeindevertreterinnen und -vertreter gaben Rückmeldungen und tauschten Erfahrungen aus. Theorie und Praxis trafen hier aufeinander und sorgten für einen lebhaften Austausch.
Zum Nachhören
Interessierte können die drei Webinare unter den nachfolgenden Links anhören.
1. Webinar
2. Webinar
3. Webinar