Die Verkehrsberuhigung der Wiener Straße ist derzeit ein zentrales Thema in Ennsdorf. Die Gemeinde hat in Zusammenarbeit mit dem Mobilitätsmanagement Mostviertel eine Umfrage initiiert, um die Meinungen der Anwohnerinnen und Anwohner zu möglichen Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit einzuholen.
Bereits Maßnahmen in Wiener Straße umgesetzt
Im Zuge der Errichtung der B1-Umfahrungsstraße wurden bereits bedeutende Veränderungen vorgenommen. So entstanden ein Rad- und Gehweg sowie ein Rad-Mehrzweckstreifen, um Fußgängern und Radfahrern ein sicheres Fortkommen zu ermöglichen. Darüber hinaus wurde die Fahrbahnbreite reduziert, und ein Durchfahrtsverbot für LKWs über 3,5 Tonnen eingeführt.
Trotz dieser Maßnahmen zeigt eine Verkehrszählung aus September 2023, dass viele Fahrzeuge weiterhin die erlaubte Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h überschreiten – rund 15 Prozent der Fahrzeuge fahren zu schnell. Diese alarmierenden Zahlen verdeutlichen die Notwendigkeit weitere Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung umzusetzen.
Umfrage als Grundlage für weitere Verkehrsberuhigung
Um die Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer weiter zu erhöhen, hat die Gemeinde Ennsdorf bereits eine Verkehrsberatung der NÖ.Regional in Anspruch genommen. Derzeit werden verschiedene verkehrsberuhigende Maßnahmen, darunter bauliche Eingriffe wie Fahrbahnverschmälerungen und neue Bodenmarkierungen in der Wiener Straße, geprüft. Welche dieser Maßnahmen letztlich umgesetzt werden, hängt maßgeblich von den Ergebnissen der Umfrage ab, die bis Ende Oktober 2024 läuft.
In der Umfrage haben die Anwohnerinnen und Anwohner die Möglichkeit, ihre Meinung zu entscheidenden Fragen der Verkehrsberuhigung der Wiener Straße in Ennsdorf abzugeben. Dazu gehören unter anderem die bevorzugte Höchstgeschwindigkeit und die Unterstützung für die Aufstellung eines Radargeräts zur Geschwindigkeitsüberwachung. Außerdem können die Teilnehmer ihre Zustimmung zu verschiedenen baulichen Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit äußern.
Aktive Mitbestimmung der Anrainerinnen und Anrainer wichtig
„Wir setzen auf die aktive Mitbestimmung der Anrainerinnen und Anrainer, um die Wiener Straße sicherer zu gestalten“, betont Bürgermeister Daniel Lachmayr. Die Rückmeldungen der Bürgerinnen und Bürger sind entscheidend für die Auswahl und Umsetzung der Maßnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit.
Umfrage „Online“ und „Offline“ möglich
Neben dem Online-Tool LimeSurvey erhielten alle betroffenen Anrainerinnen und Anrainer den Fragebogen auch per Post, um sicherzustellen, dass möglichst viele Menschen ihre Meinung zur Verbesserung der Verkehrssituation einbringen können. Daher nutzen Sie Ihr Recht auf Mitbestimmung und füllen Sie den Fragebogen aus, um eine möglichst hohe Teilnahmequote zu erreichen!