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Stadtgemeinde Strasshof im Dialog mit ÖBB zur Nordbahn

Auf Initiative von Bürgermeister Ludwig Deltl fand ein konstruktives Arbeitsgespräch mit Vertretern der ÖBB Personenverkehr AG und des Mobilitätsmanagement NÖ zur Situation an der Nordbahn statt.
Die Teilnehmer am Austauschtreffen Stadtgemeinde Strasshof und ÖBB Personenverkehrs AG
(c) Stadtgemeinde Strasshof an der Nordbahn

Strasshof. Auf Initiative von Bürgermeister Ludwig Deltl fand Anfang Jänner ein ausführliches Gespräch zur aktuellen Situation an der Nordbahn statt. Dabei erläuterte DI Christof Hermann, Leiter des Regionalmanagements Ost der ÖBB-Personenverkehr AG, die vielfach komplexen Hintergründe des phasenweise mangelhaften Bahnverkehrs im vergangenen Herbst. Er stellte aber auch mehrere bereits getroffene Maßnahmen vor, die schon in diesen Tagen zu einer spürbaren Verbesserung geführt haben.

Herausforderungen im vergangenen Herbst

In den letzten Monaten häuften sich die Beschwerden über Verspätungen, Zugausfälle und mangelhafte Kundeninformation an der Nordbahnstrecke. Es langten zahlreiche Emails der verärgerten Bahnkundinnen und Bahnkunden bei der Stadtgemeinde Strasshof ein, die vom Mobilitätsmanagement Weinviertel an die ÖBB-Personenverkehr AG weitergeleitet wurden. Der zuständige Mitarbeiter, Key Account Manager Klaus Graf, beantwortete alle Anfragen ausführlich.

Die Ursachen für die mangelnde Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit waren vielfältig. Im September sorgte das Sturmtief Anett mit dem Hochwasser in Teilen von Niederösterreich kurzfristig für zahlreiche Streckensperren. Dies hatte gravierende Auswirkungen auf den gesamten Bahnverkehr in der Ostregion. Weitere Gründe waren Lieferengpässe und in der Folge fehlte einsetzbares Wagenmaterial. Aber auch die Baustellentätigkeiten an der Nordbahn und an der Wiener Stammstrecke hatten und haben unmittelbare Effekte auf den Fahrplan und erfordern Schienenersatzverkehre mit Bussen.

Verbesserungen und umfangreiche Investitionen

Die ÖBB investieren in den nächsten Jahren viele Milliarden in den Ausbau der Bahnstrecken, der Bahnhöfe und des Fuhrparks. Dies wird mittelfristig zu einer deutlichen Erhöhung der Sitzplatzkapazitäten führen und ermöglicht eine engere Fahrplantaktung. Doch man hat auch aus den Erfahrungen der letzten Monate gelernt und kurzfristig wirkende Maßnahmen vorbereitet und umgesetzt. So werden mehr Bereitschaftszüge im Notfall zur Verfügung stehen und die Betriebsführung während der Bauphasen optimiert. Bei kurzfristigen Zugausfällen soll es flexible Zusatzhalte in Strasshof geben.

Auch an der Verbesserung der Kundeninformation mittels Lautsprecherdurchsagen und Scotty (Push-Nachrichten) wird intensiv gearbeitet. Im Zuge der Stammstreckensperre im Sommer 2025 soll verstärkt auf den Umstieg auf das Wiener U-Bahnnetz beim Halt Leopoldau hingewiesen werden. Mit Fahrplanwechsel 2025/2026 werden auf der Nordbahn erstmals die neuen Cityjet Doppelstockzüge unterwegs sein. Sie bieten nicht nur mehr Plätze, sondern auch modernen Komfort und großzügige Mehrzweckbereiche für Fahrräder und Kinderwägen.

Die neue ÖBB Cityjet Doppelstock-Garnitur bei der Erstpräsentation in St. Pölten
(c) ÖBB Daniel Willinger

Weitere Gesprächsrunden zur Nordbahn vorgesehen

Österreich ist innerhalb der Europäischen Union das Bahnland Nr. 1 und diese Stellung soll weiter ausgebaut werden. Der Ausbau der Nordbahn und die bereits in einem Jahr eingesetzten neuen Zugsgarnituren werden für die rund 35.000 Einwohner von Deutsch-Wagram über Strasshof bis Gänserndorf spürbare Verbesserungen bewirken.

Das Arbeitsgespräch zwischen der Stadtgemeinde Strasshof, der ÖBB-Personenverkehr AG und dem Mobilitätsmanagement Weinviertel verlief in einer konstruktiven und freundlichen Atmosphäre. Es wurde angedacht derartige Treffen in gewissen Abständen zu wiederholen.

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DI
Andreas
Zbiral
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+43 676 88591202
andreas.zbiral@noeregional.at
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