Münchendorf. Ab Schulstart ist der SchulGehBus wieder unterwegs zur Ganztagsvolksschule Münchendorf. Das Projekt wurde gemeinsam mit der Volksschuldirektion, der Gemeinde Münchendorf und dem Mobilitätsmanagement Niederösterreich der NÖ.Regional bereits im letzten Jahr erfolgreich durchgeführt.
Der SchulGehBus – ein Bus auf Beinen
So kann man sich den SchulGehBus vorstellen: Auf festgelegten Routen gehen die Kinder, anfangs begleitet von Erwachsenen von Haltestelle zu Haltestelle. Dort sammeln sie weitere Kinder, je nach Wohnstandort, ein und setzten den Weg gemeinsam bis zur Volksschule fort. Sie lernen den Schulweg, Gefahrenstellen und das Verhalten im Straßenraum besser kennen und können bestenfalls in Zukunft auch alleine in die Schule gehen.
Durch den SchulGehBus wird nicht nur die Ortskenntnis und Selbstständigkeit gestärkt, sondern auch Bewegung und Freundschaften gefördert. Ganz nebenbei verringert sich das Gefahrenpotential von ein- und ausparkenden Autos vor der Schule vorm Unterrichtsbeginn.
Direktorin Claudia Mücke engagiert sich stark für die Umsetzung des Projektes und freut sich, dass auch dieses Jahr der SchulGehBus wieder starten kann, „denn Austausch mit Freunden und Freundinnen sowie Bewegung an der frischen Luft vor der Schule ermöglichen einen konzentrierten Unterricht.“
Der SchulGehBus Münchendorf geht in die zweite Runde
In Münchendorf wird auch dieses Jahr wieder die bewährte Bregartenroute mit kleinen Abänderungen aufgrund der Wohnstandorte der Erstklasslerinnen und Erstklasser begangen.
Die Route wurde letztes Jahr bereits im Zuge einer kostenfreien Verkehrsberatung auf Verkehrssicherheit geprüft. Zusätzlich erhalten die Begleitpersonen eine Schulung zur Schulwegpolizei. Damit sind sie nicht nur ausgewiesene Schulwegpolizisten, sondern erhalten für den Zeitraum des SchulGehBusses eine kostenfreie Unfall- und Haftpflichtversicherung der Niederösterreichischen Versicherung.

Für Vizebürgermeister Roland Wallner ist der SchulGehBus ein Herzensprojekt. „Zu Fuß in die Schule gehen ist etwas Schönes und ist uns leider vielerorts verloren gegangen. Der SchulGehBus soll ein Ansporn für Kinder und Eltern den Schulweg gemeinsam zu Fuß zu entdecken und Kinder in ihrer Ortskenntnis und Selbstständigkeit zu stärken.“
Mit viel Engagement bemüht er sich Eltern und Freiwillige als Begleitpersonen für den Einschulungszeitraum von vier Wochen für den SchulGehBus zu akquirieren. An dem ein oder anderen Tag wird er auch selbst die Gruppe begleiten. Danach sind die Kinder selbst in der Lage ihren Schulweg in der Gruppe gemeinsam zu beschreiten.
Bürgermeisterin Doris Kirstorfer führt noch weitere Aspekt an, die aus Sicht der Gemeinde große Relevanz besitzen: „Der SchulGehBus fördert den Gemeinschaftssinn der Kinder und erhöht die Identifikation mit dem eigenen Wohnort. Gleichzeitig wird der Verkehr rund um die Schule und in weiterer Folge im Dorf reduziert und so ein wirksamer Beitrag zum Klimaschutz und für mehr Lebensqualität geleistet – Ehrensache, dass auch ich als Begleitperson bei diesem Projekt mitwirke!“
Unterstützung bei Koordination und Umsetzung kommt von Mobilitätsmanagerin Luise Wolfrum. Sie freut sich, dass der SchulGehBus in die zweite Runde geht!