Bereits im Vorfeld erkundeten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer den barrierefreien Bahnhof Hofstetten-Grünau der Mariazellerbahn. Sie testeten selbst, wie sich Barrieren für sehbeeinträchtigte Personen, Familien mit Kinderwagen oder Menschen im Rollstuhl anfühlen.
Barrierefreie Gestaltung im öffentlichen Raum
Barrierefreiheit nützt allen – nicht nur jenen, die aktuell darauf angewiesen sind. Sie muss vielseitig gedacht werden, denn die Herausforderungen unterscheiden sich je nach Personengruppe. Bei der Exkursion zum am Bahnhof in Hofstetten-Grünau berichtete Anton Hackner, Leiter der Mariazellerbahn, vom Umbauprozess zu einem barrierefreien Bahnhof.
Birgit Schierhuber, zertifizierte Expertin für Barrierefreiheit beim BhW (Bildung hat Wert), zeigte auf, worauf Gemeinden bei der barrierefreien Gestaltung achten sollten. Anschließend konnten die Teilnehmenden mit Simulationsbrillen, Blindenstock oder Kinderwagen selbst erfahren, wie Barrieren wirken – und wie befreiend eine barrierefreie Infrastruktur sein kann. So wurde die Bedeutung des Themas unmittelbar spürbar.
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Ein Kurzvortrag im Gemeindeamt fasste die wichtigsten Aspekte der Barrierefreiheit zusammen und regte zur Diskussion an.
Rückblick auf die erfolgreiche Zusammenarbeit 2025
Im Mittelpunkt des Mobilitätsabends stand die Arbeit des Mobilitätsmanagements NÖ-Mitte im Jahr 2025. Eine Projektgalerie im Veranstaltungsraum zeigte eindrucksvoll, welche vielfältigen Projekte in Zusammenarbeit mit den Gemeinden entstanden sind. Die Ausstellung lud dazu ein, Ideen für die eigene Gemeinde mitzunehmen und direkt mit den verantwortlichen Mobilitätsbeauftragten ins Gespräch zu kommen.
Das Team des Mobilitätsmanagements – Waltraud Wagner, Christoph Weber und Luise Wolfrum – präsentierte das breite Angebot von Gehzeit.Karten bis SchulRadBus, von ÖV-Schulungen bis Mobilitätsfesten.
Blick nach vorn: Mobilität 2026

Mobilität bedeutet Bewegung und Weiterentwicklung. Deshalb arbeitet das Mobilitätsmanagement NÖ-Mitte laufend an neuen Projekten, die den aktuellen Bedürfnissen der Bevölkerung gerecht werden. Beim Mobilitätsabend stellten die Verantwortlichen unter anderem neue Erklär-Banner für Wohn- und Schulstraßen o.ä. sowie die neue Unterstützung für Sitzbänke vor.
Die Gemeindevertreterinnen und -vertreter notierten anschließend ihre Wunschprojekte – sie bilden die Grundlage für die gemeinsame Arbeit im Jahr 2026.
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Austausch und Vernetzung
Zum Abschluss nutzten die Teilnehmenden die Gelegenheit zum Vernetzen und für persönliche Gespräche mit Expertinnen und Experten von den Niederösterreich Bahnen, dem BhW und der ÖBB. Der Abend zeigte eindrucksvoll, wie lebendig und engagiert die Mobilitätsarbeit in der Region NÖ-Mitte ist – und wie viel man gemeinsam bewegen kann.



