Am Hinterbrühler Klimatag, dem 16. November 2024, stellte die Marktgemeinde Hinterbrühl ihre neue Gehzeit.Karte vor. Die Gehzeit.Karte entstand in Zusammenarbeit mit dem Mobilitätsmanagement Niederösterreich und vermittelt einfach und anschaulich in wie viel Minuten wichtige Einrichtungen in der Gemeinde zu Fuß erreichbar sind. Sie soll dazu motivieren Alltagswege in der Gemeinde vermehrt zu Fuß zurückzulegen.
Bewegen statt bewegen lassen – mit der Gehzeit.Karte Hinterbrühl
40% der privaten Wege in Niederösterreich sind kürzer als 5 km, 6 % sogar nur bis zu 1 km lang. Diese Distanz ist, sofern keine erschwerenden Faktoren dazukommen (z.B. Warentransport), ideal zu Fuß zurückzulegen (Quelle: Mobilitätserhebung NÖ 2018). Kurze Wege zu Fuß zu erledigen ist oft schneller, bringt Bewegung in den Alltag und fördert die Gesundheit. Die Gehzeit.Karte Hinterbrühl soll unterstützen, das Potential fürs Zufußgehen zu erkennen und den nächsten Weg in der Gemeinde bewegt statt sich bewegen lassend zu bewältigen.
Minuten statt Meter – auf der Gehzeit.Karte Hinterbrühl
Dafür stellt die Gehzeit.Karte die Distanzen nicht in Metern sondern in Minuten dar. In der Hinterbrühl können diese aufgrund der Steigungen je nach Gehrichtung unterschiedlich ausfallen. Ein Ortsplan ist die Gehzeit.Karte nicht, vielmehr ähnelt sie einem U-Bahn Plan. Die wichtigsten Ziele und ÖV-Haltestellen werden mit Linien verbunden, der Ort wird dadurch nur vereinfacht dargestellt.
Mehr statt weniger – Gehzeit.Karten in Niederösterreich
Immer mehr Gemeinden und Städte in Niederösterreich setzen auf die Gehzeit.Karte als bewusstseinsbildende Maßnahme. Auch die Nachbargemeinde Mödling verfügt bereits über solche eine Gehzeit.Karte und knüpft damit an die Hinterbrühl an. In der Hinterbrühl sind nun 2.500 Gehzeit.Karten als Folder kostenfrei verfügbar. Jeder Haushalt bekommt solch einen zugeschickt, weitere Exemplare sind im Gemeindeamt erhältlich. Bürgermeister Erich Moser und Mobilitätsbeauftragter Peter Pikisch freuen sich über das Produkt und hoffen, dass sich möglichst viele Hinterbrühlerinnen und Hinterbrühler motivieren lassen ihre Gemeindewege zu Fuß zu absolvieren.