Die Volksschulen in Stockerau wurden umgebaut. Nun gibt es dort auch Radabstellanlagen, überdacht durch einem Verbindungsgang. Das war Anlass genug einen SchulRadBus in Stockerau tatsächlich einmal auszuprobieren. Gemeinsam radelten Schüler mit ihren Eltern auf zwei Routen in der Früh vor Schulbeginn zu den Volksschulen. Dort wartete ein Kipferl auf die Kinder.
Bei den Volksschulen Stockerau wurden 70 neue Radabstellanlagen am Anfang des Schuljahres von der Gemeinde aufgestellt. Um auf die neue Anlage aufmerksam zu machen und das Radfahren zu bewerben, fand eine kleine Eröffnungsfeier bei den Abstellanlagen statt. Zuvor hatten Kinder und Eltern aber die Möglichkeit entlang von zwei Routen gemeinsam in die Schule zu radeln. Treffpunkt war im Osten beim Radweg-Kreisverkehr „Wiesener Straße“, im Westen traf man sich am Weg „Unter den Linden/ Ecke Prinz-Eugen-Straße“ und radelte dann entlang von gemischten Geh- und Radwegen und Wohnstraßen zur Schule. Auch dazwischen gab es Haltestellen bei denen man sich den Radlern anschließen konnte. Organisiert vom Elternverein der Schulen, der Gemeinde und dem Mobilitätsmanagement Weinviertel der NÖ.Regional wurde dieser erste Versuch des „Gemeinsam in die Schule radeln“ gestartet. Ziel wäre dies regelmäßig in Form eines SchulRadBusses zu machen.
Was ist ein SchulRadBus?
Der SchulRadBus ist ein „Bus“ aus Fahrrädern, mit dem die Volksschulkinder von ihren Eltern und polizeilich geschulten Routenverantwortlichen sicher gemeinsam mit dem Rad zur Schule fahren. In regelmäßigen Abständen werden die Kinder entlang vereinbarter Routen und Zeiten von Erwachsenen zu ihrer Volksschule begleitet. Dabei üben sie ihre Geschicklichkeit am Rad und lernen wichtige Verhaltensregeln im Straßenverkehr: Ziel ist auch mehr Bewusstsein für das Radfahren zu schaffen.
Vorteile des SchulRadBuses
Bewegung an der frischen Luft tut gut und hilft beim Lernen. Wissenschaftliche Untersuchungen ergaben ganz klar: Kinder, die mit dem Rad unterwegs sind, haben bessere Lernergebnisse! Die Verringerung des Verkehrs rund um die Schule, erhöht die Verkehrssicherheit und fördert die selbstständige Mobilität und somit das Selbstvertrauen der Kinder. Die Kinder lernen sich im Straßenverkehr sicher zu bewegen und mit Gefahrensituationen umzugehen. Bei diesem Gemeinschaftserlebnis können Freundschaften entstehen. Das Angebot ist kostenlos, gesund, fördert die Geschicklichkeit und macht Spaß. Und zudem werden dabei Umwelt und Klima geschont.